Gesprächsbegleitendes Protokoll
Viele Jahre habe ich das gesprächsbegleitende (öffentliche) Protokoll in Sitzung praktiziert. Es ist ein Maßnahmen- bzw. Beschlussprotokoll und kein Verlaufsprotokoll. Es ist auch kein Rechtfertigungsprotokoll im Sinn von: „am x-ten habe ich doch laut Protokoll gesagt!“. Es soll in Stichworten Maßnahmen beschreiben, Zuständige festhalten und Termine definieren (“ I work better under pressure“ oder „bei Terminen wird man fleißig!“). Weil es öffentlich geführt wird, am Bildschirm oder am Flip-Chart ist es manipulationssicherer als „verdeckte“ Protokolle des Protokollanten. Es ist sofort arbeitsfähig oder man sitzt meistens nebeneinander bzw. dem Thema zugewandt, vermeidet somit die konfliktträchtige „Gegenüberposition“, in der man manchmal Dinge jemanden ins Gesicht sagt, die man liegt nicht gesagt hätte. Besser ist es bei Zweifeln dem Thema (im Bildschirm) Fragen zu stellen.